Dienstag, 8. September 2009

Falkenjagd in Neustadt statt in Qatar

Das Liga-Komitee in Qatar hat entschieden, dass statt Sanel Kuljic ein Brasilianer zu Al-Arabi Doha kommen soll - und das angeblich gegen den erklärten Willen von Uli Stielike, dem deutschen Coach der Wüstensöhne.
Für uns Neustädter heißt das: Es ist besser einen Stürmer wie Kuljic in der Mannschaft zu haben, als ihn nicht zu haben. Grundsätzlich. Zu hoffen bleibt, dass die unterschwellig wahrzunehmenden Spannungen zwischen Kuljic und der Klubführung entweder der Vergangenheit angehören oder sich zumindest nicht negativ auf die Leistung der Mannschaft auswirken werden.
Für beide Seiten dürfte diese kurze Phase der Unsicherheit sehr interessant gewesen sein. Auf Seiten des SC hat man gesehen, wie schnell man plötzlich - durch die Verletzung Aigners - nur mehr mit einem gesetzten Stürmer (Viana) dastehen kann. Und auf Seiten Kuljics wurde klar, dass ein goldener Wechsel zu gleichen oder gar besseren Bedingungen, wie er sie derzeit beim SC hat, doch nicht so einfach ist. Bleibt zu hoffen, dass man sich arrangiert und das Beste aus der Situation macht.
In Qatar hätte Kuljic vermutlich bald den beliebten Sport der Falkenjagd kennengelernt. Jetzt kann er, statt mit Falken in der Wüste zu jagen, am Samstag die Kapfenberger Falken in Neustadt vom Himmel holen.

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