Posts mit dem Label Pressespiegel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Pressespiegel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 12. September 2009

Magna vs. Neustadt

Welche Medien verkürzen den Namen unseres Heimvereins auf "SC Magna", und welche schreiben "SC Wr. Neustadt" oder "SC Magna Wr. Neustadt"? Hier eine kleine Auswahl:

LAOLA verkürzt manchmal auf SC Magna, schreibt aber grundsätzlich SC Magna Wr. Neustadt
orf.at schreibt SC Magna Wr. Neustadt
bwin schreibt SC Magna Wr. Neustadt
sportnet.at und oe24 lassen Magna überhaupt weg und schreiben nur SC Wr. Neustadt
In Krone und Kurier wird abwechselnd von Wr. Neustadt, SC Wr. Neustadt, Wiener Neustadt, Magna usw. usf. geschrieben. Das ist journalistischer Stil, um Wortwiederholungen zu vermeiden.

Im Grunde ist der Vorwurf, dass wir "immer nur als Magna" bezeichnet werden, nicht richtig. Wir werden sehr wohl als "SC Wiener Neustadt" wahrgenommen. Und das wird sich noch verstärken, wenn die Medien sehen, dass sich Wiener Neustadt mit seiner Heimmannschaft noch mehr identifiziert, sprich, wenn die Neustädter vermehrt zu den Heimspielen ihrer Mannschaft gehen.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Doch keine Vuvuzelas in Wiener Neustadt

Die Bundesliga hat bekanntgegeben, dass sie den organisierten Einsatz bzw. die Verteilung von Vuvuzelas nicht zulassen werde. Als Begründung wurde die Sicherheit im Stadion und die mögliche Störung von Fan-Choreografien genannt. Eine gute Entscheidung. Der Fan-Beauftragte des SC, Gerald Pavlicek, hat diese gute Neuigkeit heute im Austrian Soccer Board gepostet. Vorgestern noch hat er der Berliner Zeitung ein Interview gegeben, wo er sich dem vermeintlich Unausweichlichen fügte. Die Deutschen sind scheinbar durch unseren 2:1 Sieg gegen Hertha auf uns aufmerksam geworden.

Montag, 13. Juli 2009

Heli Kraft: Mit Platz 5 bin ich zufrieden


In der aktuellen Ausgabe der Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) gibt Trainer Helmut Kraft folgendes Interview:

INTERVIEW / SC Magna-Trainer Helmut Kraft über den Start in die Bundesliga, Ablösegerüchte und Teamkandidaten.
VON PETER GRUBER

NÖN: Am Freitag startet die Bundesliga-Saison. Wie ist der Stand der Vorbereitung? Steht die Mannschaft schon unter Spannung?
Helmut Kraft: Die Spannung steigt nun natürlich kontinuierlich. Die Vorbereitung ist bis jetzt hervorragend verlaufen, teilweise hat die Mannschaft trotz des harten Trainings so gut gespielt, dass es mir schon Kopfzerbrechen bereitet hat. Auch von schlimmen Verletzungen sind wir heuer verschont geblieben.

NÖN: Saso Fornezzi hat in der Vorbereitung wegen einer Verletzung nur gegen Hertha BSC gespielt. Wird er gegen Kärnten dennoch im Tor stehen?
Kraft: Er hat im Winter einen Haarriss im Mittelfußknochen erlitten und hat zu Beginn der Vorbereitung wieder einen Stich gespürt, weshalb wir die Belastung herausgenommen haben. Einfach um ihm so viel Genesungszeit wie möglich zu geben. Ratzenböck hat ihn hervorragend vertreten, aber die Nummer eins ist einfach Fornezzi.

NÖN: Auch abgesehen vom Tormann sollen Sie sich schon auf eine Startelf festgelegt haben. Steht Ihre Aufstellung für Freitag schon fest?
Kraft: Bis Mittwoch schaue ich mir die Leistungen aller Spieler vorbehaltlos an. Wenn die Aufstellung schon feststünde, hätte ich ja einige Spieler schon vorher abgeschrieben, und würde sie nicht mehr objektiv beurteilen beziehungsweise richtig beachten.

NÖN: Als Aufsteiger ist man üblicherweise Außenseiter. Sie gehen aber gegen Kärnten als Favorit ins Spiel.
Kraft: Es ist paradox als Neuling Favorit zu sein, aber wir haben ein Heimspiel und die Qualität unserer Mannschaft ist groß. Außerdem gibt es bei Kärnten sehr viele Fragezeichen. Das kann natürlich von Beginn an funktionieren, muss es aber nicht. Wir haben drei Punkte als Zielvorgabe.

NÖN: Auch gegen Mattersburg, Kapfenberg, den LASK und vielleicht Ried dürfte Wiener Neustadt Favorit sein – eine Bürde?
Kraft: Das hängt davon ab, wie wir starten. Ich bin aber lieber in der Favoritenrolle und kann mit dem nötigen Selbstvertrauen die Punkte holen. Wir wissen aber, dass wir nicht so wie im Vorjahr davon ausgehen können, ein Spiel nach dem anderen zu gewinnen. In der Bundesliga ist alles viel enger zusammen und die Unterschiede sind minimal. Es bedarf höchster Konzentration und Glücks.

NÖN: Welches Saisonziel haben sie sich für das erste Jahr gesteckt?
Kraft: Mit Platz fünf bin ich zufrieden. Wenn wir unter die ersten vier kommen, umso besser, und auch über Platz sechs wäre ich nicht traurig. Ich bin sehr zuversichtlich, wir haben einen guten Kader. Die ersten vier Plätze werden sich aber wohl die üblichen Verdächtigen ausmachen. Man soll aber auch Visionen haben und nach oben schauen.

NÖN: Ihr Meistertipp?
Kraft: Salzburg. Rapid und Austria spielen um den Titel mit.

NÖN: Sie und Franz Lederer gelten als Top-Favoriten auf eine vorzeitige Entlassung. Fühlen Sie als Trainer beim SC Magna mehr Druck, als bei früheren Trainerstationen?
Kraft: Es hätte schon im Vorjahr nach den ersten Spielen wenig zu verdienen gegeben, wenn man auf meine Entlassung gewettet hätte. Diese Dinge beschäftigen mich nicht, das sind Zeitungsfüller, die jährlich auftauchen wie das Monster von Loch Ness.

NÖN: Sie wollten den Kader reduzieren. Bisher scheint dies aber nicht gelungen zu sein.
Kraft: Die Übertrittszeit geht noch bis Ende August, Harun Erbek und Alex Hauser sollten noch Vereine finden, weil sie wissen, dass sie sonst schlechtestenfalls in der zweiten Mannschaft in der fünften Leistungsklasse spielen.

NÖN: Sind Sie mit den Neuzugängen zufrieden?
Kraft: Sehr. Ganz egal ob Viana Gercaliu oder Kral, alle haben die Erwartungen im spielerischen wie auch im charakterlichen Bereich voll erfüllt. Bei Kostal hat man schon in den ersten Spielen gesehen, wie routiniert und sicher er ist.

NÖN: Ist es ein Wermutstropfen, dass man Manuel Weber nicht holen und Georg Magreitter nicht halten konnte?
Kraft: Magreitter auf jeden Fall. Ihn wollten wir unbedingt halten. Er war mit Leib und Seele Wiener Neustadt-Spieler, hat sehr gut hierher gepasst und super Leistungen gebracht. Bei Weber habe ich beim ersten Telefonat gemerkt, dass er nach dem Abgang von Peter Svetits eigentlich nicht hierher möchte. Einen Spieler hierher zu zwingen – einen Vertrag hat er ja unterschrieben – hat keinen Sinn. Deshalb haben wir in dieser Causa auch nichts mehr unternommen – obwohl wir das hätten können.

NÖN: Im Sturm haben Sie die Qual der Wahl. Wie wollen Sie die fünf Top-Stürmer bei Laune halten?
Kraft: Es wird immer über die Stürmer geredet. Wir haben auch sechs Mittelfeldspieler für zwei Positionen, da müssen auch vier zusehen. Wir haben den Stürmern die Situation mehr als einmal klar gemacht und ihnen gesagt, dass sie uns Alternativen nennen sollen, wenn sie sich nicht stellen möchten.

NÖN: Nach einem verlorenen Jahr scheint Yüksel Sariyar wieder eine Stütze in der Mannschaft zu sein.
Kraft: Für ihn freue ich mich am meisten. Er war fast das ganze letzte Jahr verletzt und wurde von vielen schon vorher abgeschrieben. Er hat seine Verletzungspause optimal genutzt, um körperlich in Topform zu kommen. Wenn er so spielt wie in der Vorbereitung, werden sich viele wundern.

NÖN: Sehen Sie in Ihrer Mannschaft Kandidaten für das Nationalteam?
Kraft: Auf alle Fälle. Didi Constantini wird in Neustadt vorbeikommen. Ich habe Kandidaten für ihn: Entweder die jungen, wie Mario Reiter, oder arrivierten Spieler, wie Kuljic, Gercaliu oder Sariyar.

NÖN: Befürchten Sie, dass die Mannschaft, als „Stronach-Verein“ angefeindet wird?
Kraft: In der Bundesliga gibt es einige Vereine, die viel mehr Geld ausgeben als wir. Deshalb wird es mit den Schmähungen nicht mehr so sein wie in der Vorsaison in der ADEG-Liga – obwohl die Admira genauso viel ausgegeben hat. Die Stronach-Abneigung sehe ich nur bei den Austria-Fans. Verwunderlich für mich, denn für diesen Verein hat er nur Gutes getan. Den meisten anderen Fans ist Stronach ohnehin egal.

Neues Stadion in der Draufsicht

Der Kurier berichtet heute vom geplanten neuen Wiener Neustädter Stadion.

Bei der Graphik stimmt die Kompassnadel nicht.
Sie müsste um 90 Grad nach rechts gedreht werden. Norden ist da wo die S4 ist.

Der Bericht im Wortlaut:

Für Frank Stronachs neues Stadion in Wr. Neustadt wird es ernst: Die Umweltrechtsabteilung des Landes NÖ hat mit der öffentlichen Auflage der Um-weltverträglichkeitserklärung das Verfahren gestartet. Bis 20. August liegen die Unterlagen im Rathaus - binnen dieser Frist kann man auch Einwände vorbringen.
Damit werden erstmals Details zum geplanten Mega-Stadion des Neo-Bundesligisten SC Magna Wr. Neustadt bekannt. Der Neubau soll den Bundesliga-Erfordernissen entsprechen und den zwei Kampfmannschaften, der U23 und fünf Nachwuchsteams Spiel- und Trainingsbetrieb ermöglichen.

Das Areal an der südlichen Einfahrt von Wr. Neustadt umfasst 21,35 Hektar. Das Herzstück des Stadions besteht aus dem Spielfeld, Tribünen mit 11.200 überdachten Plätzen und einem mehrgeschoßigen Gebäude. Im Gebäude an der Westtribüne wird eine 900 große Fläche für Events eingerichtet, auf einer zweiten Ebene ein VIP-Bereich mit 2000 Gastronomie und Logen. Im Südwesten schließen an das Stadion zwei weitere Spielfelder mit kleiner Tribüne für 1200 Zuseher und fünf Trainingsplätze an.

Verkehrstechnisch sind 1700 Parkplätze für Pkw und 38 Stellplätze für Busse sowie ein Bus-Terminal für Zubringerdienste vorgesehen. Für die Anbindung an die B 54 sind zwei Zufahrten projektiert.

Die Gutachter des Projektwerbers - die Sport Management International GmbH & Co OHG aus Oberwaltersdorf - sehen die Umweltverträglichkeit gegeben. Eine hohe Luftbelastung durch Immissionen errechneten sie während der Bauphase, auf Dauer gebe es eine mäßige Belastung für Pflanzen und Lebensräume.

Vuvuzelas in Wiener Neustadt

Als ich das Gerücht zum ersten mal gehört habe, konnte ich es nicht glauben. Doch es stimmt. Die Klubführung meint wohl, wir sind nicht im Stande, die Mannschaft zu supporten. Anstatt den neuen Fanklubs Zeit zu geben, einen schlagkräftigen Support aufzubauen, verteilt man diese Trotteltröten. Ich sage nur eines: Ich hoffe, wir schaffen es gerade deshalb, einen vernünftigen Support und Choreographien auf die Beine zu stellen. Klar ist die Bundesliga Neuland für uns, die 30 Ultras alleine werden das Kraut nicht fett machen. Es gibt noch viel Arbeit zu tun!

Artikel von sport.orf.at im Wortlaut:

Fans von Wr. Neustadt erhalten zum Auftakt Vuvuzelas

Vuvuzelas, die durch den Confederations Cup in Südafrika weltweite Bekanntheit errungen haben, werden erstmals auch in der österreichischen Bundesliga beim Auftaktspiel von Wiener Neustadt gegen Austria Kärnten am Freitag ertönen.

150 Fans erhalten vom Verein aus Wiener Neustadt extra im blau-schwarzen Design angefertigte Vuvuzelas und sollen damit die Stimmung im Stadion anheizen.

Der Aufsteiger kann die Partie gegen Kärnten kaum noch erwarten. "Meine Mannschaft, der Verein und die Region brennen auf den Bundesliga-Auftakt. Unsere Fans und die 150 Vuvuzelas werden für die entsprechende Kulisse und Atmosphäre sorgen", sagte Wr.-Neustadt-Trainer Helmut Kraft.

Patrick Wolf - Wir wollen in die Top 5!!!



Patrick Wolf hat große Ziele beim SC. Von einem Wechsel zurück nach Kärnten kann keine Rede sein. Hier das Transfermarkt-Interview mit Patrick Wolf im Wortlaut:

Nach einem halben Jahr Zweitklassigkeit feiert Patrick Wolf am kommenden Freitag sein Comeback in Österreichs oberster Spieklasse. Der Flügelflitzer in den Reihen des SC Magna Wiener Neustadt trifft in der ersten Runde ausgerechnet auf den SK Austria Kärnten, wo er den Durchbruch in der Bundesliga schaffte. Der 28-jährige Steirer, der im August 2005 bei seinem Bundesligadebüt mit 24 Jahren im Dress der SV Ried gleich das Siegtor gegen den GAK schoss, hat das Thema Nationalteam noch lange nicht abgehakt und will sich im Dress des Stronach-Klubs in Didi Constantinis Notizblock spielen.

Im Transfermarkt.at-Interview spricht frühere Sturm-Kicker über seine Ziele, vereinsinterne Unruhen und Gerüchte um seine Person.

Transfermarktat: War der gestrige 2:1-Sieg über Hertha BSC der krönende Abschluss einer starken Vorbereitung?

Patrick Wolf: Ganz sicher, ja. Die Vorbereitung war in Ordnung, wir hatten positive Ergebnisse. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl in die Meisterschaft starten.

Transfermarktat: Mit welchen Zielen und Erwartungen startet ihr in eure Premierensaison?

Patrick Wolf: Die Erwartungen sind natürlich hoch, wir wollen unter die ersten Fünf kommen. Das ist unser Ziel. Wir haben eine sehr gute Mannschaft, können das sicher erreichen. Ich denke, dass der Kader schon in der zweiten Liga eine sehr gute Bundesligamannschaft war. Daher glaube ich, dass die Top 5 sicher zu erreichen sind.

Transfermarktat: Der Kader wurde weiter verstärkt. Wie bewertest du die Neuzugänge?

Patrick Wolf: Über einen Gercaliu braucht man nicht lange reden, den kennt man in Österreich. Teamspieler, super Typ, guter Fußballer. Diego Viana hat in der zweiten Liga zwanzig Tore gemacht, ein Topstürmer. Er wird es aber wahrscheinlich sehr schwer haben, da die Konkurrenz allen voran mit Kuljic und Aigner doch sehr groß ist. In der Offensive sind wir sehr gut aufgestellt. Mit Kostal kam ein sehr guter Innenverteidiger, dazu der „Ramsi“ (Christian Ramsebner, Anm.) von den Austria Amateuren. Ein junger Spieler, er hat sicher großes Potenzial, muss für die Bundesliga aufgebaut werden.

Transfermarktat: Du kamst im Winter zu Wiener Neustadt. Alles richtig gemacht?

Patrick Wolf: Im Nachhinein war es der richtige Schritt. Ich konnte einen Meistertitel sammeln und ich denke ganz einfach, dass ich mit Magna eine Mannschaft mit großer Perspektive habe, mit der ich mehr als mit Kärnten erreichen kann.

Transfermarktat: Wie kam der Transfer zustande?

Patrick Wolf: Das lief alles über Peter Svetits. Er hat den Kontakt zu meinem Manager aufgebaut, dann ging alles sehr schnell.

Transfermarktat: Svetits musste den Verein verlassen, auch Trainer Kraft wurde hinterfragt. Wie geht die Mannschaft mit diesen Unruhen um?

Patrick Wolf: Wir haben das gar nicht so mitbekommen. Uns wurde gesagt, dass Peter Svetits den Verein verlassen hat, aber die Mannschaft selbst hat das nicht beeinflusst. Wir konnten uns voll und ganz auf das Training konzentrieren. Diese Personalentscheidungen liefen im Hintergrund ab.

Transfermarktat: Wie ist es zu erklären, dass Meistercoach Kraft zur Debatte stand?

Patrick Wolf: Gar nicht. Ich kann mir so etwas nicht erklären. Wieso soll ein Trainer, der aus einem zusammengewürfelten Haufen eine Mannschaft bilden kann und den Titel holt, den Verein verlassen müssen? Ich verstehe das nicht.

Transfermarktat: Stronach spricht immer wieder vom Tiger-Team. Welchen Youngsters traust du in der Bundesliga etwas zu?

Patrick Wolf (überlegt): Burgstaller hat sicher seine Qualitäten, Ramsebner genauso. Aber es ist schwer zu sagen, wer jetzt einen Sprung machen kann, weil keiner von ihnen Bundesligaerfahrung hat. Sie haben noch nie in der obersten Liga gespielt. Man wird erst in der nächsten Zeit sehen, ob sie die Umstellung schaffen und sich dann durchsetzen und etablieren können.

Transfermarktat: Für dich ist es eine Rückkehr in die Liga. Welche Ziele hast du?

Patrick Wolf: Wichtig ist natürlich, dass ich einen Stammplatz habe. Das ist einmal das Erste. Dann wäre es klarerweise noch immer ein Traum, einmal im Nationalteam zu spielen. Da brauchen wir nicht lange herumreden.

Transfermarktat: Wie steht es um deine Teamambitionen?

Patrick Wolf: Es hängt von den Leistungen der Mannschaft ab. Man kann nur so gut wie seine Mannschaft sein. In Kärnten war ich schon einmal kurz vor einer Einberufung, ich muss ganz einfach meine Leistung bringen. Alles andere ergibt sich dann.

Transfermarktat: Zum Auftakt wartet gleich dein Ex-Klub Kärnten. Wie wichtig war diese Station für deine Karriere?

Patrick Wolf: Ich hatte eine tolle Zeit in Kärnten, dort habe ich es unter Schachner und Schinkels zum Stammspieler in der Bundesliga geschafft. Es war eine wunderbare Zeit für mich.

Transfermarktat: Warum hast du erst mit 26 deinen Durchbruch geschafft?

Patrick Wolf: In Ried hat es nicht gepasst. dann habe ich es über Umwege in Kärnten geschafft. Ich war sowieso immer spät dran, habe erst 2005 (mit 24 Jahren, Anm.) meinen ersten Profivertrag unterschrieben. Ich bin ein Spätzünder.

Transfermarktat: Es gab zuletzt Gerüchte über eine Rückkehr nach Kärnten. Ist das realisierbar?

Patrick Wolf: Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich habe noch lange Vertrag bei Wiener Neustadt. Außerdem liegt mir auch keine offizielle Anfrage, kein Angebot vor.

Transfermarktat: Du bist jetzt 28 Jahre alt. Wie sehen deine weiteren Ziele aus?

Patrick Wolf: Ich lasse alles auf mich zukommen, schaue nicht zu weit voraus. Ich habe jetzt noch zwei Jahre Vertrag bei Magna, dazu gibt es noch eine Option auf Verlängerung. Wie es dann kommt, so soll es kommen.

Transfermarktat: Wir danken für das Gespräch und wünschen viel Erfolg beim Saisonauftakt.

Das Gespräch führte Martin Erian.

Sonntag, 12. Juli 2009

In der Sonntagspresse: Magna bäckt kleine Brötchen

SC Magna Wiener Neustadt: Magna bäckt kleine Brötchen
11.07.2009 | 18:00 | von Gerhard Hofer (Die Presse)

Frank Stronachs SC Magna Wiener Neustadt startet in fünf Tagen das Kapitel erste Bundesliga. Die Truppe von Trainer Helmut Kraft hat ein unglaubliches Ziel: Sie will Mittelmaß sein.

Er wollte mit den Adlern kreisen – und nicht mit den Hendln pecken. Er versprach der Wiener Austria den Champions-League-Titel und sah Österreichs Fußballteam als Weltmeister. Frank Stronach hat in seinem Leben bewiesen, was man mit Visionen alles erreichen kann. Nur im Fußball hat er es mit Geld versucht – und ist kläglich gescheitert.

Am Freitag werden wieder mehr Blicke in die Königsloge gerichtet sein als auf die Bühne. König Frank hat sich angesagt. Immerhin spielt sein SC Magna Wiener Neustadt erstmals in der obersten Spielklasse. Gegen Kärnten wird die Hütte ausverkauft sein. 7500 Zuschauer fasst das Stadion. „Hütte“ ist wohl der bessere Ausdruck für das baufällige, für einen modernen Fußballbetrieb unbrauchbare Stadion. Längst wird eine neue Arena geplant. „Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist im Gange“, sagt Manager Ernst Neumann.

Neumann ist Stronachs Statthalter in Wiener Neustadt. Seit Jahren ist er ein treuer Diener seines Herren. Bei der Wiener Austria hat man ihn noch in unliebsamer Erinnerung. Dort hat er „ordentlich umgedreht“, wie es heißt.

In Wiener Neustadt dreht Neumann auch um. Aber anders als einst in Wien. „Ich muss jeden Euro umdrehen“, sagt er zur „Presse am Sonntag“. 8,5 Millionen hat ihm Frank überlassen. Das ist ein Drittel von dem, was der Mäzen einst pro Jahr in die Austria gepulvert hat. „Wir müssen kleinere Brötchen backen und trotzdem erfolgreich sein“, sagt Neumann und klingt um eine Spur zu bescheiden. Denn hinter Salzburg, Austria, Rapid und Sturm verfügt das Magna-Team über das fünftgrößte Budget. Für einen Stronach-Klub „kleine Brötchen“. Und das Ziel, das Neumann anpeilt, ist für Stronach'sche Grundsätze geradezu unfassbar. „Wir wollen uns in der goldenen Mitte etablieren“, sagt Neumann. Das neue Ziel heißt Mittelmaß.

Wiener Neustadt ist von Fußballhysterie genauso weit entfernt wie Österreich vom WM-Titel. Trotzdem sind die Erwartungen in der Region höher. Nicht nur die 500 Jahreskartenbesitzer wären über Mittelmaß maßlos enttäuscht. In der mit 41.000 Einwohnern elftgrößten Stadt das Landes träumen viele vom „österreichischen Hoffenheim“. Gerald Pavlicek meint, die Fans wären mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden. Er ist der offizielle Fanbeauftragte. Noch ist seine Tätigkeit überschaubar. 30 „Ultras“ stellen das Drohpotenzial auf der Wiener Neustädter Tribüne dar. Bei Auswärtsspielen zahlt der Verein einen Teil der Busfahrt. So sind zumindest an die 80 Hartgesottene mit von der Partie. Bei diesem Support von Mittelmaß zu sprechen wäre übertrieben.


Ruhige Töne. Auch Helmut Kraft ist kein Freund lauter Töne. Sachlich geht der Trainer die Sache an. Wie ein Tiroler Schlepplift peilt er sein Ziel an. So hat er einst in Ried gearbeitet – und ist am Ende Vizemeister geworden.

Heute verfügt er über eine bessere Mannschaft als damals bei Ried. Und mehr als der Marktwert von knapp neun Millionen Euro zählt das Potenzial der Spieler. „Ich hab Leute im Kader, die schon bald ein Thema für die Nationalmannschaft sein werden“, ist Kraft überzeugt. Von den jungen „Tigers“ stachen in den Testspielen der 20-jährige Guido Burgstaller und der 23-jährige Mario Reiter hervor. Die beiden Mittelfeldspieler dürften zur Stammelf zählen. Schwieriger wird es da schon für das Jungtalent Alexander Grünwald werden. Auf der Position des Absolventen der Frank-Stronach-Akademie spielt Vaclav Kolousek. Der 33-jährige Spielmacher aus Tschechien ist die Schaltzentrale der Mannschaft, legte in der abgelaufenen Saison 20 Tore auf und dürfte neben Torhüter Saso Fornezzi aus Slowenien der einzige Gesetzte in der Kraft-Elf sein.

Denn das Wort „Fixleiberl“ gibt es nicht. Das muss auch der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Sanel Kuljic zur Kenntnis nehmen. Der 32-Jährige wurde schon vergangene Saison vom Stürmerkollegen Hannes Aigner an die Wand gespielt. Nun holte Kraft mit dem Brasilianer Diego Viana den Torschützenkönig der Adeg-Liga aus Gröding. Mit Mirnel Sadovic und Mensur Kurtisi stehen zwei weitere junge, hungrige Goalgetter parat.

„Unsere Qualität liegt in der Offensive“, weiß der Trainer. Die Defensive war bisher die Schwachstelle, wenn auch kaum offensichtlich. Zu dominant waren die Wiener Neustädter in der zweiten Spielklasse. Bevor es nun gegen Salzburg, Rapid und Co. geht, hat sich Magna deshalb massiv in der Verteidigung verstärkt. Mit Teamspieler Ronald Gercaliu (Salzburg) und dem Tschechen Pavel Kostál (Slovan Liberec) stießen zwei versierte und routinierte Abwehrspieler dazu.

Mittelmaß oder maßlose Untertreibung? Das Spiel gegen Kärnten wird kaum Aufschluss geben. „Wenn wir gewinnen, sind wir Titelanwärter, wenn wir verlieren, Abstiegskandidat“, argwöhnt Kraft. Verlieren wäre zumindest ein gutes Omen. Denn der Start in die Adeg-Liga ging vor einem Jahr gegen St. Pölten mit 0:3 auch gründlich daneben. Am Ende holten die Blau-Weißen den Titel. „Ich bin nicht abergläubisch“, sagt Kraft und meint: „Kärnten ist ein Gegner, den wir schlagen können.“

Aber das schlimmste Ergebnis gegen die bestenfalls mittelmäßigen Kärnten wäre wohl ein Unentschieden. Das wäre Mittelmaß in Reinkultur.


© DiePresse.com

Der SC siegt als einziger BuLi-Verein in den laufenden internationalen Testspielen

Auf orf.at weiss man zum gestrigen Spiel folgendes:

Magna Wr. Neustadt hat eine Woche vor Meisterschaftsbeginn einen Achtungserfolg erzielt. Der Bundesliga-Aufsteiger gewann am Samstag in einem Testspiel gegen den deutschen Bundesligisten Hertha BSC mit 2:1.

Kuljic brachte sein Team vor 500 Zuschauer in Ritzing bereits in der 15. Minute in Führung. Wichniarek schaffte allerdings nur wenig später den Ausgleich (24.). Für die Entscheidung sorgte schließlich Neustadt-Neuzugang Viana, der in der 73. Minute das Siegestor erzielte.

Damit schafften die Niederösterreicher als einziger ÖFB-Club an diesem Wochenende einen Sieg gegen einen deutschen Club, nachdem Salzburg und Sturm gegen die Bayern bzw. Bremen torlos spielten, und Rapid gegen Schalke 1:2 verlor.

Samstag:

Wr. Neustadt - Hertha BSC 2:1 (1:1)

Ritzing, 500 Zuschauer

Tore: Kuljic (15.), Viana (73.) bzw. Wichniarek (24.)

Quelle: http://sport.orf.at/

Freitag, 10. Juli 2009

Der SC gleich stark wie Sturm Graz?

Eine Saisonvorschau für den SC Wiener Neustadt auf Transfermarkt.at. Beschreibung der Zu- und Abgänge, Rückblick auf die Vorbereitungszeit und Ausblick auf die kommende Saison. Immer ganz interessant, was die Leute von außen über uns denken.

Die Redaktion von Transfermarkt.at siedelt den SC in der oberen Tabellenhälfte der Buli an und schätzt ihn gleich stark ein wie Sturm:
"... schon in Runde zwei wartet mit Sturm ein Gegner, der wohl in der Preisklasse der Niederösterreicher liegen dürfte."
Mit "Preisklasse" muss wohl die mutmaßliche Stärke der Mannschaft gemeint sein, und nicht Marktwert und Budget. Denn da liegt Sturm klar voran. (Durchschnittlicher Marktwert Sturm: 563.000 €; Wr. Neustadt 322.321 €; Vereinsbudget Sturm: 14.075.000 €; Wr. Neustadt 9.025.000 €. Mehr zum Vergleich in Bezug auf Finanzen: hier

"Interessant wird auch, wie Kraft die schwierigen Charaktere unter einen Hut bringen kann, gerade bei den Stürmern ist Unzufriedenheit und damit dicke Luft vorprogrammiert." Der Trainer hat ja bereits gesagt, dass es für zwei oder drei am Anfang der Saison sehr schwer werden wird. Vielleicht wird uns ja auch einer verlassen.

"Dazu kommt noch der Stronach-Faktor, der immer wieder mal gerne unerwartete Personalentscheidungen bewirkt. Mal sehen, wieviel Zeit der Milliardär nach der Opel-Übernahme für sein (kleineres) Spielzeug hat." Also solange sich FS nicht in Personalentscheidungen einmischt, kann er ruhig dann und wann mal vorbeischauen. Wichtig ist, dass er Kraft und Gruber nix dreinredet.